Island Spitzbergen Norwegen

Gletscher in Sicht

Wir legen ab Richtung Eismeer. Natürlich standesgemäß mit Traumschiff-Melodie. Es geht weiter Landeinwärts durch die Fjorde hindurch, an den Pyramiden vorbei. Heute Nacht steigt die Gletscher-Party.  Backbord sehen wir die blaue Gletscherzunge wie sie ins Meer hineinragt mit dem typischen Blau und den tiefen Furchen.

Ein Boot wird zu Wasser gelassen. Es wird eine der vielen Eisschollen aus dem Wasser geangelt. 400 kg wiegt das gute Stück, von dem nur die Spitze herausragt.

Nun heißt es schnell aus der Sauna und rein in die Klamotten, schwups, wird mir schon ein gletscherblauer Sekt in die Hand gedrückt. Ich steh mit Bademantel an der Reeling während meine Mitreisenden in Winterklamotte dick eingepackt neben mir frösteln. Schon irgendwie cool.

Kaum in Schale geworfen die Durchsage: Aufgrund einer Schlechtwetterfront mit Sturm die Entscheidung frühzeitig von Spitzbergen aufzubrechen und die Überfahrt ans Nordkap vorzuziehen um dem Sturm wegzufahren. Ansonsten sei nicht sicher, wann die Wetterlage es dem Schiff erlaubt die Fjorde von Spitzbergen zu verlassen.

Traurige Gesichter, die sich auf der Gletscherparty wieder aufhellen, die nun auf der Fahrt durch die Landschaft Spitzbergens anstatt vor dem Gletscher direkt stattfindet. Ja das liebe Wetter. Dafür bleibt es bei der Party noch ruhig und lauschig. Das Deck wurde aufgebrezelt und der Gletscher-Eisblock präsentiert. Nun gibts endlich den Drink von den Offizieren persönlich mit dem Jahrtausende alten Gletschereis darin und wir tanzen bis nach Mitternacht. Man muss sich ja warmhalten.

Es folgt ein Seetag, danach Ersatzhalt in Hammerfest für die frühe Abfahrt in Spitzbergen bevor wir ein Stück zurück in den Norden zum Nordkap schippern.

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