
Die ersten von Bord – schnorcheln im Gletscherwasser
Heute muss mal alles klappen. Vor uns liegt ein strenger Zeitplan. Um 10 müssen wir in Silfra sein, denn wir wollen einmal zwischen den Kontinenten schnorcheln.
Daher sind wir schon vor 8 die Ersten, die das Schiff verlassen. Das Taxi kommt sofort vorgefahren und bringt uns zum Rent a Car. Dann geht es los – eine Stunde haben wir noch, wir sind in time -yes!
Nach dem Umziehen und einer Einweisung geht es in das eiskalte Gletscherwasser. Nach wenigen Sekunden spüre ich meine Lippen nicht mehr. Lieber ruhig verhalten, sonst läuft noch Wasser in den Trockenanzug.
Die Sicht ist einmalig klar die Farben unbeschreiblich kräftig. Es strahlt um uns in blau und grün, gelbe Fadenalgen überziehen die Felsen, die Felsspalte unter mir und dann diese Ruhe. Wie ich das Tauchen vermisst habe, wird mir hier bewusst.
Wir haben eine Stunde Zeit in der Schwerelosigkeit zu genießen, dann geht es nach einem warmen Getränk weiter. Auch an Land bin ich überwältigt von den Farben, dem kräftigen Grün und dem blauen Himmel als Kontrast.
Schafe haben hier Vorrang.
Auf der Farm holen wir uns unser Belohnungseis und fahren weiter zum Struktur Geysir und den Gulfoss Wasserfällen. Hier holen wir auch die Busse vom Schiff wieder ein.
Viel ruhiger und malerischer empfinden wir den Faxi-Wasserfall auf der Rückfahrt. Kein Mensch da, außer die Dame, die die Parkgebühren kassiert.
Wenige Kilometer weiter geht der Kerid Krater tief hinunter. Ein planschen im Hot River schenken wir uns, denn die Zeit wird knapp und mit dem Verkehr in Reykjavik kennen wir uns nicht gut aus. Just in Time erreichen wir somit das Schiff und nehmen Kurs auf Isafjördur im Nord Westen Islands.

