
Faule Eier
Wir beugen uns dem Teenagerwunsch und fahren baden. Wenn schon, denn schon – die Toskana bietet eine Vielzahl von heißen Quellen. Wir entscheiden uns für die kostenfreien von Petriolo. Als wir parken, lernen wir Willi aus Neuss kennen. Angeblich der Bürgermeister vor Ort hier . Er ist gerade dabei sich abzutrocknen und erklärt uns, dass diese Quellen für die Bevölkerung weiterhin so frei zugänglich bleiben sollen. Er sammelt dafür Unterschriften. Gleich daneben verkauft ein netter Italiener mit Hund Max, Orangen und Honig.
Die Quellen sind wirklich heiß und münden in den Fluss. Vorher speisen sie zahlreiche Wasserbassains. Langsam, gaaaaanz langsam lassen wir uns in das prickelnd, heiße Nass gleiten.
Schon von Weitem hatten wir den Geruch von Schwefel wie faule Eier in der Nase. Man gewöhnt sich an alles! Nach kurzer Zeit riechen wir es nicht mehr. Genießen das warme sprudelnde Wasser. Zur Abkühlung springen wir ab und zu in den Fluss. Wie schön! Und der Hund chillt dabei
Die Sonne brennt uns auf den Pelz. Anschließend fahren wir in die Bergdörfer. Zunächst Belforte: Ungläublich, dass es solche Orte noch gibt. Wie eine Geisterstadt aus alten Zeiten, aber absolut sehenswert.
Im Anschluss besuchen wir Radicondoli und Mensano, ähnlich einsame Bergdörfer mit viel altem Charme und unglaublich schönem Ausblick. Ich gerate in Panik bei den engen Gassen, weil das Auto doch größer ist als der Fiat 500 der hiesigen Polizei.
Zurück im Ressort die ‚best’ Pizza ever! Trüffel, Diavolo und Schinken vom ‚best’ Kellner Adrian. Ein gelungener Tagesabschluss!

